Widersprüche in der Bibel erklärt – Astrologie

Bibel Widersprüche erklärt

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Die Bibel ist das authentische Wort Gottes. Sie enthält keine Widersprüche. Stellen, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mögen, werden hier erklärt.

„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ (2 Tim. 3,16)

Matthäus 2,1-2 / 3 Mose 19,26

Befürwortet die Bibel Astrologie?

Matthäus 2,1-2:
„Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen:
Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen“

3 Mose 19,26:
„Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben.“

Sachverhalt:
Einerseits verurteilt die Bibel Astrologie (auch 5 Mose 18, 10 / Jesaja 8,19), auf der anderen Seite kommen aber Magier (Sterndeuter) aus dem Morgenland, um dem gerade geborenen Jesus zu huldigen. Sie folgen dabei einem Stern, der sie nach Bethlehem führt.

Erklärung:
Astrologie ist der Glaube, dass man durch das Studium der Anordnung und Bewegung der Sterne in der Lage ist, Ereignisse vorherzusagen – ob sie gut oder schlecht sein werden. Der Stern in der biblischen Erzählung wird aber verwendet, um die Geburt Christi anzukündigen, nicht aber um dieses Ereignis vorherzusagen.

Die Weisen waren sicherlich astrologisch geschult, was aber nicht automatisch bedeutet, dass Gott ihr Tun gut heisst. Gott gebraucht Menschen in seiner ihm eigenen Souveränität. Oft gibt es in der Bibel Beispiele dafür, dass Gott auch Menschen gebraucht hat, die nicht an ihn glaubten, sogar solche, die sich okkulter Sünden schuldig gemacht haben. Zu nennen ist beispielsweise der Weissager Bileam, der an heidnischen Kulten teilnahm und am Ende wegen seiner Feindschaft zu Gott sterben musste (4 Mose 22ff). Dennoch gebrauchte Gott ihn um seinem Volk Segen zuzusprechen.

Ein weiteres Beispiel ist der persische König Kyrus (Esra 1ff), der einer heidnisch-babylonischen Religion angehörte und den babylonischen Gott Marduk anbetete. Auch ihn gebrauchte Gott, um die Befreiung seines Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft zu erreichen. Dies sind nur zwei Beispiele dafür, dass Gott keineswegs nur Menschen gebraucht, die ihm wohl gesonnen sind. Die Erwähnung der Weisen aus dem Morgenland bedeutet also nicht, dass Gott ihre Praktiken gut heisst.

Zudem erinnert die Bewegung des Sterns von Bethlehem mehr an ein von Gott geführtes übernatürliches Phänomen. In Matthäus 2 wird geschildert wie der Stern zunächst erschien, sich bewegte, verschwand, wieder erschien und schließlich still stand. Das ist nicht das normale Verhalten eines Planeten oder Sterns. Astrologische Einordnungen sind also ausgeschlossen, da diese allein auf den natürlichen Bewegungen der Gestirne beruhen.

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