Widersprüche in der Bibel erklärt – Die Tochter des Jairus

Bibel Widersprüche erklärt

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Die Bibel ist das authentische Wort Gottes. Sie enthält keine Widersprüche. Stellen, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mögen, werden hier erklärt.

„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ (2 Tim. 3,16)

Matthäus 9,18 / Markus 5,23

War die Tochter von Jaïrus schon gestorben oder lebte sie noch, als dieser Jesus traf?

Matthäus 9,18:
„Als er dies mit ihnen redete, siehe, da kam einer der Oberen, fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben, aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie lebendig.“

Markus 5,23
„Er bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm und lege ihr die Hände auf, dass sie gesund werde und lebe.“

Sachverhalt:
Ein Vorsteher der Synagoge namens Jairus kam hilfesuchend zu Jesus, da seine einzige Tochter im Sterben lag, so zumindest steht es in Markus 5,23 (so auch Lukas 8,42). In Matthäus 9,18 heisst es, die Tochter sei bereits gestorben. Wie lässt sich das erklären?

Erklärung:
Wir sehen hier im Grunde sogar einen Beleg für die Authentizität des Wortes Gottes. Es waren drei Nachfolger Jesu, Matthäus, Markus und Lukas die von dem Geschehen berichten, jeder aus seiner Sicht. In der Bibel ist nichts abgesprochen. In einem weltlichen Buch würde solches sicherlich korrigiert werden, nicht so in der Bibel. Matthäus schrieb auf, was er den Jairus sagen hörte und Markus schrieb auf, was wiederum er den Vater sagen hörte.

Der Vater war mit Sicherheit sehr aufgebracht und emotional in einer Sondersituation. Immerhin war diese Tochter sein einziges Kind! Wer wäre schon in dieser aufgewühlten Situation in der Lage noch klar zu denken! Der Vater wird vieles zu Jesus gesagt haben in seinem Zustand. Sicherlich war es nicht nur ein einziger Satz, das wäre weltfremd. Wir wissen auch nicht, wieviel Zeit genau zwischen den Aussagen verstrich, womöglich sagte er zunächst, dass seine Tochter im Sterben liegt, was Markus in Erinnerung blieb. Aufgrund weiterer verstrichener Zeit vermutete er womöglich, dass seine Tochter schon verstorben sei, was Matthäus im Ohr blieb. Keiner der Evangelisten widerspricht sich selbst in seinem Evangelium, nur im Vergleich scheint es Widersprüche zu geben, die aber wie beschrieben, erklärbar sind.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Nathalie Huber

    Hi, ich wünschte, dieser Artikel wäre länger. Dennoch sehr hilfreich. Bitte mehr davon! Viele Grüße

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