"Denn Christus lebt in jedem von euch" - Buch Rezension
Der Titel sagt es ja schon: Denn Christus lebt in jedem von euch.
Die Kernaussage meint, dass in jedem Menschen ein göttlicher Funke lebe. Der Autor Paul Ferrini meint freilich nicht den christlichen Gott, der in Jesus Christus Mensch wurde. Schon im Vorwort macht er klar: „Wenn es ihnen leichter fällt, sich an Buddha oder Krishna zu wenden, dann tun Sie es. Jesus wird nicht beleidigt sein.“
Ein Christ wird bereits an dieser Stelle wissen, wohin die Reise mit dem Buch geht: Es handelt sich eindeutig um ein esoterisches Buch.
Das Vorwort
Schon im ersten Gebot heisst es: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Jesus – Gott in Menschengestalt – in eine Reihe zu stellen mit Buddha oder Krishna ist daher ein Frevel sondergleichen. Die Bibel macht klar, dass andere „Götter“ Nichtse sind: „Denn alle Götter der Völker sind Nichtse“ (Psalm 96,5). Mit „Nichtse“ sind tote Götzen gemeint, von Menschen erschaffene Götter oder andere Menschen (wie Buddha), denen eine Göttlichkeit lediglich von einigen zugeschrieben wird.
In dem Buch geht es zentral um das „Christusbewusstsein“, also den Gedanken, dass wir alle selbst göttlich sind, uns dieses nur wieder bewusst machen müssten. Würde dies geschehen, würden wir die Illusion der Dualität loslassen und im Bewusstsein unserer Göttlichkeit in der Christusliebe leben. Das sind typisch esoterische Floskeln – scheinbar scheint es niemandem so wirklich zu gelingen, das eigene Leben als ein kleiner Gott zu gestalten und die Dinge so zu manifestieren, wie es einem göttlichen Wesen entsprechen würde.
Die Menschheit wird immer schlechter, nicht besser. Wo sind all die Erleuchteten, die uns vormachen, wie der Weg des Christus aussieht? Warum wandeln wir nicht selbst im Christusbewusstsein? Haben vielleicht noch nicht genug Menschen dieses Buch gelesen? Nein, der Grund ist, dass der Weg des Christusbewusstseins gar nicht klappen kann. Dieser Versuch der Selbstveredlung, der Selbsterleuchtung ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Gott macht uns klar, dass wir Menschen Sünder sind und der Erlösung bedürfen. Wenn wir uns selbst zu kleinen Göttern machen könnten, warum gibt es dann immer mehr Probleme auf unserem Planeten? Müssten wir nicht mit zunehmender Dauer immer liebevoller und gemeinschaftlicher werden? Müssten wir nicht in der Lage sein Krisen wie Finanzkrise, Klimakrise oder Kriege in den Griff zu kriegen? Es bewahrheitet sich immer wieder, dass Gott Recht hat, der folgendes über die Menschheit prophezeit:
2Tim 3,1ff. – Dies aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!
Das Buch „Denn Christus lebt in jedem von euch“ propagiert letztendlich, dass der Mensch sich selbst an seinem Schopfe aus dem Sumpf ziehen kann. Doch das kann er nicht, blicken wir uns doch um. Hat Gott nun Recht oder nicht? Wer ehrlich mit sich selbst ist, wird zustimmen. Wir brauchen daher einen Erlöser. Und das ist kein Christusbewusstsein, sondern Gott selbst, der in Jesus Mensch wurde und uns Rettung anbietet. Wer hingegen auf Bücher wie „Denn Christus lebt in jedem von euch“ hört, wird denken, er sei selbst göttlich und bedürfe keiner Erlösung durch Jesus.
Daher führen solche Bücher Menschen in die Irre, statt sie zu erleuchten. Sie helfen dem Autor, der Geld damit verdient, aber keinem einzigen Menschen ist wirklich damit gedient. Mit süßen Worten wird die Realität verschleiert, doch uns selbst zu belügen, konnten wir Menschen schon immer sehr gut. Gefangen in einem Konstrukt äußerlich lieblicher Spiritualität, verkennen wir wer wir wirklich sind: Sünder vor dem Herrn, die vom wahren Gott immer weniger wissen wollen und lieber dämonischen Lehren folgen, wie sie in diesem Buch vertreten werden.
Eine leise Stimme aber ruft zur Umkehr: Jesus bietet uns wahre Befreiung an. Er hat das Problem gelöst und starb am Kreuz für unsere Sünden, damit wir freien Weg zu Gott haben. Doch nicht die Lüge eines Christusbewusstseins schenkt uns diese Möglichkeit, sondern die Erkenntnis unserer wahren Natur, also anzuerkennen, dass wir den Karren in den Dreck gefahren haben, aber Gott uns die Hand zur Versöhnung reicht. Ergreifen müssen wir sie selbst. Und dies tun wir durch eine Entscheidung für Jesus Christus. Es gibt keinen anderen Weg, der Mensch kann sich nicht selbst verbessern, denn sonst wäre die Welt heute bereits eine Bessere.
Daher gibt es für Bücher wie diese einen guten Ort: In den Abfall damit. Wer kann, verbrenne es und am besten mitsamt allen anderen esoterischen Büchern und Gegenständen. Der wahre Jesus freut sich über jeden, der sein Angebot annimmt. Damit werden unsere Herzen nicht besser, aber Jesus schenkt uns ein neues Herz, wir werden wie eine neue Schöpfung. Denn neuen Wein füllt man nicht in alte Schläuche, wie es die Bibel treffend sagt. Das Angebot steht, solange wir leben.
Vor langer langer Zeit, habe ich diese Bücher von Paul Ferrini auch gelesen. Heute frag ich mich, wie ich nur so dumm sein konnte und diesen satanischen Blödsinn glauben konnte. Ich kann keinem Esoteriker böse sein, denn sie wissen es noch nicht besser. Ich war ja genauso, bis mich Gott von all den Mist befreite. Oh Jesus, öffne Du den Menschen ihr Herz für Deine Worte, damit sie die Wahrheit erkennen mögen und Heil finden in Dir: