Das höhere Selbst

Höheres Selbst - Wahrheit oder Täuschung?

Höheres Selbst

In der spirituellen Szene gibt es die Vorstellung, dass jeder Mensch ein höheres Selbst habe. Als ich noch in Lichtarbeit und Esoterik aktiv war, was nun knapp 20 Jahre her ist, hatte ich keinen Zweifel daran.

Es soll sich also um eine Art „göttliches Selbst“ handeln, dass unseren ganzen Lebensweg kennt und weiß, welches unsere Seelenaufgabe ist. Im Grunde sind wir es selbst, aber nicht das weltliche Selbst, sondern der „göttliche Funke“ in uns.

in einem spirituellen Magazin las ich in einem Inserat dazu folgendes:

Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, mit dem Höheren Selbst in Kontakt zu treten und mit ihm zu kommunizieren wie mit einem guten Freund.

Dadurch eröffnen sich für Sie Möglichkeiten der Heilung und des persönlichen und spirituellen Wachstums, die weit über das hinausgehen, was Sie mit Ihrem bewussten Verstand erreichen können, wie:

  • Zugang zu höheren Quellen des Wissens
  • Höhere Sinneswahrnehmungen wie Hellsichtigkeit, Hellhörigkeit, Hellfühligkeit
  • Erhöhung des Schwingungsniveaus
  • Aktivierung der DNS
  • Erreichen eines Zustandes bedingungsloser Liebe

Dort wird also ziemlich viel versprochen. Die Frage ist jedoch, ob es dieses Höhere Selbst überhaupt gibt. Wenn man sich anschaut, mit was es alles in Verbindung gebracht wird, so drängt sich unweigerlich der Verdacht auf, dass wir es mit einem esoterischen Konzept zu tun haben. Was sind die „höheren Quellen des Wissens“, die man gemäß des genannten Inserats anzapfen kann?

Es gibt dazu ja auch die Vorstellung einer allwissenden „Akasha Chronik“ (ein allumfassendes Weltgedächtnis) , in der sämtliches bekannte und eben auch unbekannte Wissen in einem Energiefeld gespeichert sein soll. Über das Höhere Selbst soll man Zugang zu diesem Wissen erlangen können. Doch von wem kommt dieses Wissen? Die Frage ist also, wer ist allwissend, wer oder was ist die Quelle? Der Gott der Bibel ist zweifellos allwissend, was mehrere Bibelstellen belegen (z.B. Psalm 139).

Die Bibel berichtet aber auch davon, dass es einen Geist gibt, der die Wahrheit kennt, gemeint ist der Wahrsagegeist (Apostelgeschichte 16). Dieser Geist erzählte die ganze Zeit die Wahrheit, wurde aber dennoch als okkulter Geist von den Aposteln erkannt und ausgetrieben. Das heisst, neben Gott gibt es eine zweite Quelle für Wissen, die aber dämonischer Natur ist. Nun kann man nicht behaupten, Satan wäre allwissend wie Gott, aber da er einst im Reich Gottes war und seit seiner Vertreibung von dort die Menschheit von Anbeginn an verfolgt, verfügt er natürlich über Wissen.

So erklären sich die teilweise ja korrekten Aussagen von Wahrsagerinnen, Astrologen, Reinkarnations-Therapeuten oder Channel-Medien. Immer wieder berichten ja Menschen davon, dass dieser Hellseher oder jenes Engelmedium Dinge wusste, die sie gar nicht hätten wissen können. Davon beeindruckt kaufen sie diesen Menschen alles mögliche ab. Sie ahnen nicht, dass ihnen Wissen aus dämonischen Quellen gegeben wurde. Natürlich können Menschen auf diese Weise auch Informationen gegeben werden, die sie an angebliche frühere Leben glauben lassen. Denn wie schon erwähnt, Satan kennt die Menschen und hat daher die Möglichkeit zu Täuschungszwecken an sich völlig korrekte Informationen zu liefern.

Gott sagt uns in keiner Weise, dass es ein Höheres Selbst gäbe. Er ruft auch nicht dazu auf, in Verbindung mit dem Höheren Selbst zu treten. Vielmehr ruft er uns dazu auf, zu ihm umzukehren und Ihm als allwissendem Schöpfer zu vertrauen. Wir brauchen dazu kein Höheres Selbst. Gott sagt uns, dass allein Jesus Christus Mittler ist zwischen uns Menschen und Gott:

 

1.Timotheus 2,5

„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus“

Da das Höhere Selbst ja unseren Seelenplan kennen soll und unser göttlicher Funke ist, liegt es nahe, dass Satan dieses Konzept selbst kreiert hat. Die Bibel spricht von solchen dämonischen Lehren (1 Tim. 4,1). Denn sie sollen ablenken vom Erlöser und der Notwendigkeit, sich an ihn, Jesus Christus, zu wenden. Der „Seelenplan“ des Höheren Selbst besteht gewiss aus vielen anderen Dingen, also dass wir unser Schwingungsniveau erhöhen oder als Lichtarbeiter tätig werden sollen. Aber auf Jesus Christus hinweisen, den wahren Jesus der Bibel, das wird das Höhere Selbst tunlichst unterlassen. Denn das ist ja gerade das dämonische Ziel, von Jesus weg zu weisen und abzulenken.

Es ist mit dem Höheren Selbst genau so wie mit den angeblichen Geistführern oder Engeln, mit denen wir im Team zusammenarbeiten sollen. Sie werden uns viele tolle Dinge sagen und uns Honig um den Mund schmieren. Wenn Jesus, dann nur als einer von vielen anderen spirituellen Lehrern. Der Teufel weiss vieles, er weiss auch von Jesus und dass er gegen ihn ausgespielt hat, aber er versucht weiter seine Konzepte unters Volk zu bringen. Daher sollten wir auf den vertrauen, der es wirklich gut mit uns meint.

Das ist Jesus. Er wird uns vielleicht nicht Honig um den Mund schmieren, aber er sagt uns wenigstens die Wahrheit, nämlich dass wir ihn brauchen, um ewiges Leben zu bekommen. Dafür hat er selbst sein Leben gegeben und bietet uns an, uns den Weg zu Gott zu ebnen. Die vielen esoterischen Konzepte stürzen in sich ein wie ein Kartenhaus, wenn man auf die richtige Karte setzt: Jesus.

 

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