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Der Heilige Geist als Teil der Dreieinheit ist Gott höchstpersönlich – er ist immer und bedingungslos für uns da und weist uns Seiner guten Wege. Er führt uns stets auf Gottes Wegen und lässt uns niemals allein und im Stich.

Ganz anders gelagert ist das Geistchristentum, das im Wesentlichen auf den katholischen Pfarrer Johannes Greber zurückgeht, der eines Tages in rheinländischen Gefilden in der Region Kell und Andernach einen Bauernjungen traf, der vorgab, mit einem Geist in Verbindung zu stehen. Die Medialität dieses Bauernjungen war für Greber Anlass, sich intensiv dem Spiritismus zuzuwenden, was nichts anderes bedeutet als der Kontakt mit Geistwesen und was deckungsgleich mit dem Channeling in der Esoterikszene ist.

Seine spritistischen Aktivitäten mündeten darin, dass die Geistwesen Pastor Greber suggerierten, dass sämtliche Bibelübersetzungen durch und durch verfälscht seien und dass beispielsweise die Gottheit Jesu, die wundervolle Dreieinigkeit, aber auch die Existenz von Hölle und Gericht nicht der Wahrheit entsprächen! Doch sowohl die Gottheit Jesu als auch Hölle und Gericht sind pure Realität! Greber ist im Kontakt mit der Geisterwelt schlichtweg einem Dämon auf den Leim gegangen, der ihn, aber auch unzählige andere Menschen vom realen Gott, vom lebendigen Heiland, der die Bibel inspiriert hat, wegzuführen versuchte.

Durch Grebers spiritistische Séancen, die dieser übrigens stets als Spiritualismus, also als Kontakt mit der vermeintlich guten (in Wirklichkeit freilich bitterbösen und gottesfernen) Geisterwelt bezeichnete, fanden Umdeutungen von zentralen Wahrheiten der Bibel statt, was ich dir gerne an einem besonders markanten Beispiel verdeutlichen möchte. „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst“ – so lesen wir es in der Hoffnung für Alle-Übersetzung. Dies ist die Wahrheit: Jesus Christus ist das Wort Gottes, stets beim göttlichen Vater und zugleich ist Jesus ausdrücklich Gott höchstpersönlich, eben Gott-Sohn!

Die Geistwesen flößten Greber nun aber die Lüge ein, dass diese Übersetzung falsch sei und es heißen müsse „und das Wort war ein Gott“. Also wird die Einmaligkeit Gottes und die Gottheit Jesu Christi im Geistchristentum geleugnet. Zahlreiche Geistchristen bedienen sich des Arguments, dass das Altgriechische keinen unbestimmten Artikel kenne und man diesen hinzufügen müsse. So machten sie aus der korrekten Übersetzung „Heiliger Geist“ (also DER Heilige Geist) die fatale Fehlübersetzung „ein Heiliger Geist“.

Ein Heiliger Geist – wenn ich an diese Übersetzung denke, wird mir stets unwohl, denn durch sie wird die Gottheit und Einmaligkeit des Heiligen Geistes geleugnet. Was aber verstehen die Geistchristen unter einem Heiligen Geist? – Die Antwort könnte gotteslästerlicher kaum sein: ein Mitglied der Geisterwelt Gottes, das mit anderen Geistern zusammen vermeintlich eine Gruppe aus gottnahen, liebevollen Geistwesen bildet. Geistchristen raten Neulingen stets, sich den Heiligen Geist stets als Geisterwelt Gottes vorzustellen: dies ist die Eintrittskarte in dunkelsten Spiritismus, denn durch spiritistische Séancen angerufene Geistwesen sind niemals liebevoll, sondern stets die Dämonen Satans!

Geistchristliche Gemeinden treffen sich zumeist in Form privater Hauskreise. Es findet oftmals allen Ernstes eine medial-spiritistische Anrufung von Geistwesen statt, bei der sich die Anwesenden an den Händen halten und sie auf die Eingebung von Geistwesen warten, denen die Gruppenmitglieder oft ganz bürgerliche Namen wie Hans oder Peter geben.

Ich bin mir ganz sicher, dass die Mitglieder dieser Gemeinden ein edles Anliegen haben und sie Gott nahe sein wollen – doch gerade durch die Hinwendung zu medial-okkulten Praktiken und der Lektüre der gefährlichen Greber-Bibel, aber auch dessen spiritistischem Hauptwerk Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes sind sie leider auf einem fatalen Irrweg, auch und zumal sie die These aufstellen, Gott=Jesus wäre gar nicht aus Seinem freien Willen am Kreuz für uns gestorben, sondern dies war der Willen Satans. Dies ist in letzter Instanz absolut nicht richtig, denn Jesus ist für uns aus tiefster Liebe und zutiefst freiwillig für uns ans Kreuz gegangen – er wusste, dass er diesen bitteren Weg aus Liebe zu uns gehen wollte: um uns zu erretten, zu erlösen und uns das Ewige Leben bei Ihm zu schenken!

So dass es dich nach der Lektüre der vorangehenden Abschnitte gewiss nicht verwundern wird, dass Geistchristen auch an Reinkarnation glauben. Doch wiederholte Erdenleben gibt es schlichtweg und zum ganz großen Glück nicht! Geistchristen glauben, der Mensch müsse sich aus eigener Kraft in immer neuen Erdenleben zu einem immer edleren Menschen entwickeln: hier tun sich fatale Parallelen zum Rad der Wiedergeburt des Buddhismus auf. Doch wir haben zum großen Glück nur dieses eine Leben auf Erden und dürfen, ja müssen uns während DIESES Leben für unseren einmaligen, liebevollen, barmherzigen, gütigen Herrn und Gott Jesus Christus entscheiden!

Nach der Lektüre dieses Artikels weißt du nun, dass sich der Geist der Geistchristen leider, leider nicht auf den Heiligen Geist bezieht, sondern auf düstere Geistwesen, von denen die Geistchristen aber glauben, diese seien friedvoll und edelmütig. Doch niemals-niemals wirst du durch mediale Praktiken Kontakt mit Gott oder Gottes guten Engeln aufbauen. Daher sprich doch lieber vertrauensvoll mit Jesus=Gott nach deiner Sehnsucht nach Ihm – Gott ist nur ein kleines Gebet entfernt !

Gerne möchte ich dir noch den Wikipedia-Artikel zum Lemma Geistchristentum empfehlen, den du kritisch und mit wachem Auge und sehr gerne im Gebet zu Gott lesen darfst, wenn du möchtest: https://de.wikipedia.org/wiki/Geistchristentum